Ein Stück Normalität für Familien mit schwer erkrankten Kindern
Ohne die gemeinsame Unterstützung aller Familienangehörigen ist die Bewältigung einer schweren oder lebensbedrohenden Erkrankung eines Kindes undenkbar. Experten sind sich einig: Gemeinsame Ruhepunkte und Phasen der Erholung für die ganze Familie schaffen Abhilfe. Doch eine gemeinsame Auszeit, wie sie für Familien mit gesunden Kindern selbstverständlich ist, ist für viele betroffene Familien unmöglich. Aus mehreren Gründen:
- Die finanziellen Ressourcen lassen gemeinsame Auszeiten nicht zu.
- Klassische Einrichtungen wie Hotels kommen aufgrund ihrer Infrastruktur und fehlender professioneller Betreuung nicht in Frage.
- Einrichtungen der öffentlichen Hand, die auf eine temporäre gemeinsame Auszeit ausgerichtet sind, existieren nicht.
Arche Herzensbrücken schließt diese Lücke » Unser Angebot für betroffene Familien
„Laut der HBSC*-Studie leben in Österreich ca. 19% der 11- bis 17-Jährigen mit einer chronischen Erkrankung. Rund 315.000 Kinder und Jugendliche leben mit einer der 6.000 seltenen Erkrankungen. Eine deutliche Zunahme von Kindern mit chronischen Erkrankungen … kann in den letzten Jahrzehnten beobachtet werden.“
*Health Behavior in Schoolaged Children, Quelle: Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit
Eine schwere, chronische oder lebensverkürzende Erkrankung eines Kindes oder Jugendlichen bedeutet eine große Herausforderung für die gesamte Familie. Viele betroffene Familien geraten nicht nur in finanzielle Notlagen, sondern müssen auch mit all den Sorgen und Belastungen zurechtkommen, die der Alltag mit einem schwer erkrankten Kind mit sich bringt.
Die Betreuung, meist rund um die Uhr und sieben Tage die Woche, bringt die Eltern an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Burnout, Depressionen und chronische Belastungsstörungen können die Folge sein. Gesunde Geschwisterkinder fühlen sich zurückgesetzt, Entwicklungsstörungen drohen. Die Beziehung der Eltern rückt in den Hintergrund und die Partnerschaft wird schwer belastet – 70 Prozent zerbrechen innerhalb der ersten fünf Jahre.